2013 – Berichterstattung?
Der folgende Überblick ist vollständig bzgl. den Fürther Nachrichten (FN), evtl nicht ganz komplett zur Nordbayerischen Zeitung (NZ) und zur Internet-Berichterstattung des BR.
Inhaltlich ging es um die Neustrukturierung der städtischen Museen Fürths, also nicht nur um die Regelung meiner Nachfolge am Rundfunkmuseum ab 2014. Das Rundfunkmuseum hatte seit Jahren fast so viele Besucher wie Stadtmuseum, Jüdisches Museum und Städtische Galerie zusammen. In allen meinen Tätigkeitsbeschreibungen seit 1991 waren „Presse- und Öffentlichkeitsarbeit‘ als Arbeitsfelder festgeschrieben.
23.4.2013
Leserbrief von mir als Museumsleiter an die FN, in dem ich auf Probleme bei der geplanten Neuorganisation der städtischen Museen hinweise. Mein Standpunkt: Weiterhin Eigenständigkeit des Rundfunkmuseums, keine finanziellen Kürzungen. (Siehe Leserbrief 23.4.2013 im Anschluss.)
Der Leserbrief wurde nicht veröffentlicht, obwohl ich als Museumsleiter unterzeichnete.
23.5.2013
Gemeinsame öffentliche Sitzung des Personal- und des Organisationsausschusses des Stadtrats zur Neuorganisation der städtischen Museen in Vorbereitung der Sitzung des Stadtrats.
Die FN berichtet nicht.
15.5.2013
Stadtratssitzung mit Beschluss der Neuorganisation. Der Archivleiter übernimmt neben dem Stadtmuseum auch die Oberleitung des Rundfunkmuseums.
In der Beschlussvorlage heißt es u.a. „Hervorzuheben ist die Kostenneutralität der gezeigten Maßnahmen“. Als ich den Oberbürgermeister schriftlich darauf hinweise, dass über 31.000 € aus den Personalausgaben herausgekürzt wurden, erhalte ich Redeverbot.
Die FN berichtet nicht.
6.6.2013
Meine Pressemitteilung „Quo vadis, Rundfunkmuseum Fürth?“, in der ich auf og. Sachverhalt, die Folgen der Kürzung und des Verlustes der Selbständigkeit hinweise. (Siehe Pressemitteilung Quo vadis 6.6.2013 im Anschluss)
Die Pressemitteilung wird nicht veröffentlicht.
21.6.2913
Meine Entfernung als Museumsleiter
25.6.2013
Bei der FN-Berichterstattung über die große Museums-Veranstaltung ‚American Dreams‘ (am 23.6.2013) schreibt der Journalist Reinhard Kalb kommentarlos lediglich von der „kommissarischen Museumsleiterin Karin Falkenberg“.
Da kann einem der Herr Kalb fast leid tun. Da ist mal etwas los und heraus kommt nur ein neutrales Adjektiv. Er kennt mich ja schon lange und weiß, dass ich zum Jahresende in Rente gehe. Auch die ganze Pressearbeit zur Veranstaltung kam von mir.
26.6.2013
Auf der Internet-Seite der FN, die den Veranstaltungs-Artikel ebenfalls bringt, fragt ein Leser, wieso es denn eine kommissarische Museumsleiterin gebe, was mit mir sei.
Die FN antwortet darauf: „Herr Walther ist momentan nicht Leiter des Museums. Die Redaktion recherchiert, Näheres dazu in Kürze.“
29.6.2013
4-Spalten Artikel mit Bild in der FN: „Laufpass für den Leiter des Rundfunkmuseums“, in dem alle möglichen Leute Stellung nehmen. Ich wurde nicht gefragt.
1.7.2013
Kurze Zusammenfassung in der Gesamtausgabe der NN.
1.7.2013
BR-Bericht auf seiner Internet-Seite „Stadt feuert Museumschef“.
3.7.2013
Ausführlicher Bericht in der NZ „Eklat: Leiter des Fürther Rundfunkmuseums versetzt“.
4.7.2013
2 für mich positive Leserbriefe in der FN unter der Überschrift „Museumsleiter verjagt“.
10.7.2013
2 für mich positive Leserbriefe in der FN unter der Überschrift „Gute Arbeit geleistet“. Einer fragt, wieso denn die vorgeblich für die Entfernung ursächliche Pressemitteilung „Quo vadis, Rundfunkmuseum?“ nicht zumindest teilweise veröffentlicht werde.
23.9.2013
Pressemitteilung von mir zum Ergebnis der Arbeitsgerichtsverhandlung, das die Maßnahmen der Stadt zurücknimmt, mich als Museumsleiter wieder einsetzt und mich bis zu meiner Rente am 1.1.2014 freistellt.
Der BR erwähnt dies auf seiner Internetseite.
Die FN bringen zunächst nichts.
1.11.2013
Vorbericht der FN (4 Spalten mit Bild) zum Museumsfest am 3.11.2013, das ursprünglich den Titel ’20 Jahre Rundfunkmuseum Fürth, 25 Jahre Museumsleiter Gerd Walther“ trug und als mein Abschiedsfest geplant war. Den 2. Teil des Titel fehlt inzwischen.
Herr Kalb erwähnt kurz den og. Vergleich mit den Worten “In der gerichtlichen Auseinandersetzung mit der Kommune wurde vor wenigen Wochen ein Vergleich geschlossen, nach dem Walthers Gehalt und Urlaubsansprüche bis 31.Dezember unangetastet bleiben – ein Stück Genugtuung für den geschassten Heimatforscher.“
4.11.2013
3-Spalten-Bericht mit Foto in der FN über das Museumsfest. Die Zeitung schreibt u.a. „Nur einer fehlte. Der Museums-Vater Gerd Walther“. Ich sei schon im Juni von der Stadt freigestellt worden. Eigentlich kam dies ja vom Arbeitsgericht.
Ich hatte mich mit Plakaten und einer Anzeige in der FN von den Freunden des Museums verabschiedet.
18.12.2013
5-Spalten-Bericht in der FN mit Foto über den Wechsel meiner Stellvertreterin und geplanten Nachfolgerin Karin Falkenberg als Leiterin des Spielzeugmuseums Nürnberg.
20.12.2013
Meine Pressemitteilung in einem „Offenen Brief an die Stadt Fürth ‚Treten Sie zurück, Frau Reichert‘ bringt die NZ in einem 3-Spalten-Bericht mit 2 Fotos.
Die Fürther Nachrichten berichten nicht.